Pingueculae sind meist beidseitig vorhanden, können aber asymmetrisch ausgeprägt sein. In ausgeprägten Fällen können mehrere Millimeter breite Pingueculae sowohl nasal als auch temporal der Hornhaut vorliegen, die mehr als einen Millimeter hervorragen und deren Oberfläche mit Verkalkungen bedeckt ist. Dann können sie auch Beschwerden wie Fremdkörpergefühl und gerötete Augen hervorrufen.
Als Entstehungsursache vermutet man neben der Vererbung den Einfluss von UV-Strahlung der Sonne, da Pingueculae ebenso wie Pterygien häufiger bei Personen aufzutreten scheinen, die intensivem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Pingueculae werden nicht behandelt. Die Störung des Tränenfilms wird mit viskösen Tränenersatzstoffen gemildert. In schweren Fällen ist eine operative Entfernung denkbar.
Obwohl es sich dabei um eine harmlose Veränderung handelt, empfiehlt es sich dennoch diese regelmässig bei Ihrem Augenarzt kontrollieren zu lassen, da differenzialdiagnostisch auch bösartige Läsionen in Frage kommen. Wir beraten Sie gerne.